Der CH-926 ist ein Muenzpruefer, der die Merkmale von bis zu sechs Muenzen lernen und diese dann unterscheiden kann. Seine Ausgabe besteht aus einer einstellbaren Anzahl von Pulsen.

Die Pulse sind verdammt lang - 100ms Low-Pegel und mindestens 30ms High. Wenn man zwei Muenzen nacheinander einwirft, und die Pulse der ersten Muenze beim Einwurf der zweiten noch nicht vorbei sind, kann man sie nicht auseinander halten. Bei 6 Muenzen entspricht das 6*120ms = 720ms - massig Zeit, um eine zweite Muenze einzuwerfen.

Die Pulszahl muss also proportional zum Wert der Muenze sein. Bei sechs Muenzen macht es Sinn, mit 5 Cent anzufangen und bis 2 Euro hochzugehen - das entspricht einer maximalen Pulszahl von 200/5 = 40 - oder 5.2 Sekunden. Meiner Meinung nach viel zu lang :)

Die Pulszahl wird auf einem doppelten 7-Segment-Display angezeigt, das durch ein Schieberegister angesteuert wird. Die Kommunikation mit dem Schieberegister erfolgt ueber SPI im 1MHz Takt.

Wir haengen also einen ATMega8 (maximaler SPI Takt im Slave-Modus: CPU-Takt / 4, also mit dem internen 8 MHz RC-Oszillator bis zu 2 MHz) an die Inputs vom Schieberegister, trennen die Leiterbahn vom Standard-Output, und schliessen den TX-Pin des Mega8 daran an. Da kommt dann die Pulszahl per 9600-Baud UART raus. Wenn man die Beinchen vom Mega8 noch zur Seite knickt, passt die ganze Konstruktion sogar locker in das urspruengliche Gehaeuse.